Wednesday 11 March 2015

InvizBox | Tor-Router | Review | Deutsch

Ende Oktober 2014 habe ich darauf hingewiesen (siehe hier) und nun ist es so weit - meine InvizBox ist da! Völlig unerwartet per Einschreiben angekommen und hier nun im Unboxing.
Einrichtung und Test findet Ihr weiter unten im Beitrag.
Ihr bekommt die InvizBox, ein LAN-Kabel, ein Micro USB-Kabel und ein Benutzerhandbuch (12 Seiten - nur auf Englisch). Die Verpackung ist durch ein Siegel geschützt.
Sollte jemand eure Post abfangen, dann würdet Ihr das mitbekommen.
Die Box ist sehr klein und mit klein meine ich auch wirklich sehr klein. Das ist auch gut so, da diese weniger Platz in der Tasche einnehmen würde als eine Zigarettenschachtel. Die Verarbeitung ist gut, es macht alles einen sehr guten Eindruck, kein knarzen oder verschobene Anschlüsse.
Die Stromversorgung wird per micro USB-Kabel hersgestellt, wie beim Raspberry Pi. Ein Netzstecker ist nicht vorhanden und Angaben zum Stromverbrauch gibt es auch keine. Ich habe das aber alles mit meinem Inateck-Netzteil ausprobiert (5V - 1000mA bzw. 1A - siehe hier) und es gab keinerlei Probleme. Die Wärmeentwicklung geht in Ordnung und es gibt auch beim Betrieb keine störenden Geräusche.
Vorne haben wir eine kleine (hellblaue) LED, welche uns nicht den Schlaf rauben wird, da diese nicht wie ein Atomkraftwerk am Strahlen ist (kenne ich auch ganz anders).
Auf der Rückseite finden wir die IP-Adresse, unseren Benutzernamen (Username) und das Passwort (Password), um uns mit der InvizBox zu verbinden. Dieser Aufkleber ist noch einmal auf der Rückseite des Benutzerhandbuches zu finden.

Kommen wir zum Test und zur Einrichtung der InvizBox.
Das Benutzerhandbuch ist nicht auf Deutsch aber Ihr benötigt es auch gar nicht, da es schon ein "fertiges" Produkt ist.
1. Verbindet euren Router per LAN-Kabel mit der InvizBox (WAN-Port in diesem Fall - der linke von beiden LAN-Ports - wie oben im Bild zu sehen). Nun wird die InvizBox mit Internet versorgt.
2. Schließt das Micro USB-Kabel an die InvizBox an und das andere Ende an einen USB-Port oder Netzstecker, wie oben verlinkt/beschrieben. Die hellblaue LED leuchtet auf und nach rund 20 Sekunden ist die InvizBox betriebsbereit.
3. Fertig
Einfach mit eurem Rechner, Laptop, Notebook, Android Smartphone/Tablet/Box oder TV nach WLAN-Netzwerken suchen, InvizBox auswählen und das Passwort eingeben, was sich auf der Unterseite der InvizBox und auf dem Handbuch befindet.
Browser öffnen und es gleich überprüfen, ob wir mit dem Tor-Netzwerk verbunden sind. Dazu einfach die Seite check.torproject.org aufrufen und euch wird es - wie oben im Bild - bestätigt. Anders als beim Tor-Browser (für den Desktop) wird die ganze Verbindung über das Tor-Netzwerk geleitet. Diesen Check ist nicht notwendig aber zu empfehlen, da hier alles noch einmal bestätigt wird.
Die Anzeige könnte falsch sein, deshalb am besten immer im Inkognito-Modus testen.
Wer noch nie das Tor-Netzwerk verwendet hat - es ist deutlich langsamer als eure eigentliche Leitung. Das liegt nicht an der InvizBox sondern am Tor-Netzwerk selbst, da alles umgeleitet wird und es darauf ankommt, wie schnell die Leitungen sind, worüber unsere Anfrage "geschossen" wird.
2.4 GHz, WPA2 PSK und eine gute Signalstärke sprechen für die InvizBox. Wer mehr braucht, der muss zu einem Router greifen und OpenWrt flashen (siehe hier). Ich finde das persönlich gut gelöst, da im 2.4 GHz Band wir eine bessere Reichweite haben und man auch mit älteren Geräten ins Tor-Netzwerk kommt.
Über die IP-Adresse könnt Ihr das Routermenü aufrufen. Benutzername und Passwort wie auf dem Aufkleber.
Hier habt Ihr dann auch weitere Informationen, wie die Tor Version, Laufzeit, usw. usf.
Es handelt sich dabei um OpenWrt-Firmware, was auch für die InvizBox spricht.

Fazit: Ich persönlich würde die InvizBox jederzeit wieder kaufen, weil ich solche Projekte immer unterstützen würde. Habe persönlich drei Router hier, mit OpenWrt, DDWRT und Tomato Firmware, dazu noch einen vom Provider aber keinen Router, welcher so klein ist wie ein Feuerzeug. Zusätzlich ist dieser schon eingestellt und sofort einsatzbereit, klein, leise, minimaler Stromverbrauch und nicht wirklich teuer. 100% sicher ist niemand und es wird immer wieder Menschen geben, die solche Projekte schlecht reden wollen. Ich persönlich sehe das ganz anders und habe auch etwas genauer in die Box geschaut... die Leute hinter dem Projekt sind keine Anfänger. Wer also etwas kleines sucht, sich damit nicht wirklich auskennt, der macht hier nicht wirklich was falsch. Die anderen Anwender, welche Zeit und Lust haben, die können sich so einen Router "selbst bauen". Anleitungen gibt es hier auf dem Blog. Die InvizBox sollte nicht mit der Anonbox verglichen werden. Repeater Modus wäre schön gewesen und mehr Informationen zur Hardware eigentlich pflicht aber hoffen wir mal in Zukunft auf die InvizBox 2. Je mehr Leute im Tor-Netzwerk, desto besser!

Homepage vom Hersteller | Shop | Indiegogo Kampagne

No comments:

Post a Comment